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Editorial (5)

Data publikacji: 26 lipca 2018 r. 09:33
Ostatnia aktualizacja: 27 lipca 2018 r. 11:13

Auch in Zukunft werden sich Menschen auf die Flucht begeben. Anders kann es nicht sein, wenn es in so vielen Weltgegenden Armut, Kriege und Ungerechtigkeit gibt, wenn Dürre die Menschen vertreibt.

Wir leben in einem Teil der Welt, in dem es heute solche Probleme nicht gibt. Allerdings haben sich Menschen auch von hier aus auf die Flucht begeben, um woanders ein besseres Leben zu finden. Ihnen ist es gelungen, sie fanden Unterstützung. Heute klopfen andere an unsere Tür. Vor einigen Tagen ist im Mittelmeer erneut ein Schiff mit Flüchtlingen aus Syrien untergegangen.

Sind die Flüchtlinge schlechtere Menschen als wir, weil sie woanders geboren sind, eine andere Hautfarbe haben, anders zu Gott beten, aus Ländern kommen, die lange durch Europa ausgebeutet wurden? Man kann niemanden an seinen Geburtsort fesseln.

Trotz berechtigter Sorge um die Zukunft geht es uns hier recht gut. Und doch suchen viele woanders ein besseres Leben. Nicht viele kommen zurück. Selbst diejenigen, die gescheitert sind und obdachlos wurden, wollen nicht zurückkommen.

„Focus On-Line” schrieb kürzlich, in Berlin habe die Obdachlosigkeit um 50% zugenommen. 70% derjenigen, die im Winter Schutzräume aufsuchten, hätten keine deutsche Staatsbürgerschaft, 50% davon kämen aus Polen. Es sind so viele, dass die Berliner Stadtmission ein Hilfsprogramm für Rückkehrer entwickelt. Allerdings müssen diese zustimmen. Die Rückkehr soll mit ihnen, ihren Familien und polnischen Hilfsorganisationen vorbereitet werden. Falls sie zurückkommen, wie werden sie hier aufgenommen?

Es gibt nur eine Erde. Jede/r von uns kann zum Flüchtling oder obdachlos werden. Man darf die Tür nicht vor Menschen verschließen, die Hilfe brauchen.

Bogdan TWARDOCHLEB

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